Zu diesem aktuellen Thema „Coronavirus“ möchte ich euch gerne auf diesem Wege meine Gedanken mitteilen. Vielleicht unterstützt es dich, dich zu beruhigen, den Stress und die – vielleicht vorhandene – Angst zu lindern.

Bevor ich aber weiterschreibe, möchte ich auch ganz klar erwähnen, dass ich kein Experte in Sachen Virus, Corona oder sogar Pandemie etc. bin. Dazu kannst du dir mittlerweile viele Infos von zahlreichen Fachleuten und Experten auf unterschiedlichen Wegen einholen. Aus diesem Grund kann ich dir natürlich keine expliziten Gesundheitstipps dazu geben.

Was ich aber kann ist, dir eine neue Sichtweise aufzuzeigen. Eine neue Sichtweise in Bezug auf den Umgang mit und in dieser Situation.

 

Was bewirkt Angst und Panik in unserem Körper und Geist?

Als Erstes möchte ich dir in Erinnerung rufen, was Angst, großer Stress, Panik, Hysterie etc. bei uns Menschen verursacht. Denn all das löst als größte und schlimmste Folge eine Lawine an negativen Gedanken und Emotionen aus. Und das passiert infolgedessen:

  • Das Immunsystem wird geschwächt – je größer die negativen Impulse und Einflüsse, desto schwächer wird unser Immunsystem.
  • Deine DNA wird dadurch verengt und verändert sich.
  • Man spürt körperliche Beschwerden, die im Grunde gar nicht vorhanden sind wie z. B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schwindel etc.
  • Die subjektive Wahrnehmung fokussiert sich immer mehr und mehr nur auf die schlechten und schlimmen Nachrichten – alles andere wird „ausgefiltert“.
  • Der persönliche Blickwinkel wird stark eingeschränkt und führt zu Entscheidungen die nicht mehr unbedingt gut sind für dich.
  • Aus lauter Sorge, das „Richtige“ zu tun holst du dir zu viele Informationen und bist am Ende gar nicht mehr fähig, gut für dich zu entscheiden.

Das sind nur einige der Folgen die eine übertriebene Sorge oder sogar Angst und Panik bei uns auslösen können.

 

Was ist bisher bei dir wirklich passiert?

Als nächstes möchte ich dich ermuntern, dir einmal ganz bewusst und in aller Ruhe einige Fragen zu stellen. Sozusagen eine kleine Bestandsaufnahme durchzuführen.

Hier ist es sicherlich gut, wenn du dir für deine Antworten einen Zettel und Stift bereit legst. Wenn du wieder Angst in dir aufsteigen spürst, kannst du dir deine Notizen als „Beruhigungsmittel“ für deinen Verstand durchlesen. Als Faktencheck sozusagen:

  • Kennst du in deinem engsten Umfeld infizierte Personen?
  • Kennst du in deinem engsten Umfeld erkrankte Personen?
  • Kennst du jemanden, der in seinem Umfeld infizierte oder erkrankte Personen kennt?
  • Wo genau hat dich der Virus bisher wirklich beeinträchtigt? Bzw. die in diesem Zusammenhang getroffenen Maßnahmen massiv eingeschränkt/beeinträchtigt?
  • Wie fühlst du dich von diesem Virus in deinem Leben gerade „angegriffen“? Angegriffen in dem Sinne, dass er Auswirkungen auf dein Leben hat ohne dich gesundheitlich zu treffen.
  • Wie geht es dir gerade gesundheitlich wirklich?
  • Wo hattest du Berührungspunkte – im übertragenen Sinne – mit Risiken: Personen, Situationen etc.?
  • Inwieweit bist du ernsthaft jetzt davon betroffen?
  • Wovor hast du im Moment am meisten Respekt?

Mit diesem Vorgehen möchte ich dich ermuntern, die angespannte Situation etwas nüchterner und mit mehr emotionaler Distanz zu betrachten. Damit gelingt es dir auch wieder handlungsfähiger zu werden. Was ich mit „handlungsfähiger“ meine, will ich dir gleich erläutern.

 

Wo in deiner „Welt“ kannst du nicht eingreifen?

Mit dieser kleinen Auflistung möchte ich dir zeigen, welche Situationen, Maßnahmen und Handlungen außerhalb deines tatsächlichen Einflussbereiches sind, wie z. B.

  • Politik
  • Wirtschaftliches Umfeld
  • Unternehmenspolitik deines Arbeitgebers
  • Anweisungen seitens der Behörden
  • Verbreitung des Virus in der Welt

Hier hast du (höchstwahrscheinlich) keine Möglichkeit der Einflussnahme!

Wichtiger ist aber viel mehr das:

 

Wo kannst du handeln bzw. hast du die Möglichkeit der Handlungsfähigkeit?

Aus meiner Sicht sind dies folgende Bereiche bzw. Möglichkeiten:

  • Du kannst dir Hände waschen und nochmals die Hände waschen.
  • Du kannst dich in Achtsamkeit üben, indem du in deinem Umfeld aufmerksam agierst, wie z. B. in die Armbeuge nießen, Hände schütteln vermeiden, Körperkontakte reduzieren etc.
  • Du kannst dich durch Meditationen und Entspannungsübungen entstressen und entschleunigen.
  • Nimm evtl. deinen Resturlaub oder bau deine Überstunden ab und gönn dir Zeit zu Hause.
  • Du kannst nun Dinge erledigen, die sonst immer liegen bleiben.
  • Du kannst Zeit verbringen mit Menschen, die dir am Herzen liegen (wenn kein Risiko für alle Beteiligten dabei besteht).
  • Einkäufe besser planen um weniger Zeit in größeren Menschenmengen zu verbringen (bitte aber keine Hamsterkäufe durchführen).
  • Telefonate mit Menschen führen um euch gegenseitig zu ermutigen und zu motivieren.
  • Dir herausfordernde Situationen aus der Vergangenheit vor Augen führen, die du schon gemeistert hast.

Sicher fallen dir auch einige Punkte ein, um diese Liste noch weiter zu schreiben und zu ergänzen …

Wenn du z.B. schon bei meinem Feuerlauf-Seminar dabei warst, dann kannst du dich vielleicht noch an diesen Satz erinnern:

„Lass uns nicht von Angst, sondern von Herausforderung bzw. Feuerlauf-Energie sprechen.“

Damit versetzen wir uns selbst in mehr handlungsfähige Energie. Und dies wiederum verschafft uns die Möglichkeit, ruhig und besonnen zu agieren und Situationen besser einzuordnen, einzuschätzen und dann entsprechend zu handeln.

Und damit bin ich schon an dem Punkt meiner aktiven Unterstützung für dich angelangt:

 

Was ängstigt dich im Moment am meisten?

Nutze für die Antworten auf diese kommenden Fragen bitte wieder deinen Zettel um dir alles zu notieren. Damit bringst du alles aus deinem Kopf und hast für einen späteren, wichtigen Zeitpunkt wieder eine Stütze mehr in deinem Leben zur Hand.

Hierfür kannst du folgende Übung durchführen:

Schließe deine Augen und lege deine Hand auf dein Herz. Nimm bewusst drei tiefe Atemzüge. Spüre deinen Herzschlag intensiv, nimm den Rhythmus deines Lebens wahr und sei dir selbst ganz nahe, um eine ehrliche Antwort zu erhalten.

Nimm einen guten intensiven Kontakt zu dir selbst auf und dann frage dich – offen, ehrlich und im Bewusstsein deines vollkommenen Potenzials:

  1. Was macht mir gerade am meisten Angst?
  2. Wieso ängstigt mich gerade dies so sehr?
  3. Warum spüre ich diese Panik/Angst jetzt so intensiv?
  4. Welche Fakten/Beweise stützen meine Angst?

Mit diesen Fragen kannst du hinter deine Angst und deine aktuellen Sorgen blicken. Wenn dir hier ein ehrlicher „Blick“ gelingt, hast du eine große Chance dein Leben einen großen Schritt in Richtung Selbstbestimmung zu lenken.

Stelle dir dann die folgenden Fragen:

  1. Welche Beweise gibt es für das Gegenteil meiner Angst?
  2. Was könnte passieren, wenn meine Angst unrecht hat?
  3. Wohin will mich meine präsente Angst führen?
  4. Welche Lektion steckt für mich und mein Leben in dieser Angst?
  5. Was unterstützt mich, meine Angst in Unterstützung zu wandeln?
  6. Was unterstütz mich, um wieder in meine Kraft zu kommen?
  7. Was unterstützt mich, um wieder handlungsfähig in meiner Welt zu sein?

Gerade bei den letzten drei Fragen kommen die Antworten aus deinem Bauchgefühl, deiner Intuition. Und die weiß sicher am besten, was gut für dich ist. Darauf kannst du vertrauen. Niemand kennt dich besser als du selbst!

Schreibe dir auf jeden Fall diese Antworten auf. Sie helfen dir nach überstandener Krisensituation noch immer weiter.

Vor allem folgende Frage kann dir enorm Ruhe und Sicherheit verschaffen:

 

Was hilft mir im Moment am besten?

In der chinesischen Sprache (welche Ironie 😉) gibt es ein gemeinsames Zeichen für Krise und Chance. Trotz aller Vorsicht und Auswirkungen auf dein Leben, steckt auch eine große Chance in dieser schweren Krisenzeit.

Dazu habe ich diese Anregungen für dich:

  • Was kannst du zu Hause nun alles erledigen?
    • Aufräumen, entrümpeln und sich Luft verschaffen im eigenen Heim
  • Wie kannst du deine Lieben und dich verwöhnen?
    • gutes Essen gemeinsam zubereiten und genießen, mit den Kindern wieder intensiv Zeit verbringen und spielen, Bücher vorlesen, der Spielesammlung viele Gebrauchsspuren zufügen, gemeinsam einen langen Waldspaziergang unternehmen
  • Wie kannst du dich selbst verwöhnen?
    • Bücher lesen, die du schon lange zu Hause hast und immer wieder bei Seite legst, dir einen schönen Filmabend gönnen, gutes Essen bei Kerzenschein genießen, mit viel Duft und Aroma ein Bad nehmen, sportlich aktiv werden, dir neue Kenntnisse und Fertigkeiten aneignen oder bestehende Fähigkeiten vertiefen (z. B. Buch in Englisch lesen, Webinar buchen etc.)

Auch hier hast sicher noch Ideen um diese Liste weiter zu führen und ganz viele spannende und interessante Dinge zu ergänzen und – ganz wichtig – auch umzusetzen.

 

Auf jeden Fall stehe ich dir gerne persönlich per Telefon zur Verfügung, wenn du Fragen hast oder einfach mentale Unterstützung brauchst. Natürlich kannst du mich auch per Mail erreichen.
Tel: 08039 4007 887 oder as@alexander-schmoeller.de

 

Zum Abschluss habe ich noch eine kleine Geschichte für dich. Damit kannst du deinen Blickwinkel und deine (Selbst-)Gespräche vielleicht noch etwas besser lenken um dir selbst und anderen zu helfen.

Die Rezession!

Ein Mann lebte in einer großen amerikanischen Stadt. Er verdiente seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Hot Dogs am Straßenrand. Seine Ohren waren nicht besonders gut und deswegen hörte er nie Radio. Seine Augen waren nicht sehr gut und darum las er nie Zeitung und schaute nie fern.

Seine Hot Dogs waren wirklich gut und er stellte deshalb Schilder auf, um dies den Leuten mitzuteilen. Immer mehr Leute kauften bei ihm seine leckeren Hot Dogs. Deshalb bestellte er immer mehr Würstchen und kaufte bald einen größeren Herd. Schließlich brauchte er einen Helfer und fragte seinen Sohn, der an der Universität studierte.

Als der Sohn von den Plänen seines Vaters hörte, schlug er die Hände über den Kopf zusammen und rief: „Vater hast du denn nicht Radio gehört? Hast du nicht ferngesehen? Wir haben eine riesige Rezession! Alles geht vor die Hunde…“.

Der Vater sagte daraufhin zu sich selbst: „Mein Sohn geht auf die Universität. Er liest Zeitung, er hört Radio, er schaut fern – er wird es ja wissen.“

Also reduzierte er seine Bestellungen, nahm seine Reklameschilder herein und sparte sich die Mühe, seine Hot Dogs großartig anzupreisen.

Praktisch über Nacht brach sein Geschäft zusammen.

Einige Tage später sagte der Vater zu seinem Sohn: „Du hattest recht. Wir befinden uns wirklich in einer gewaltigen Rezession.“

(Quelle unbekannt)

 

In diesem Sinne wünsche ich dir eine ruhige, entspannte und den Umständen entsprechende angenehme Zeit. Nutze sie bitte weise … es ist auch ein großes Geschenk. Du kannst genau jetzt entspannen (du bist zu Hause und dir geht es hoffentlich gut), runterfahren (den Alltag loslassen), dein Leben entstressen (weniger Termine und Zeitdruck – vor allem im privaten Bereich), Geld sparen (du kannst zu Hause sein und brauchst nichts auszugeben) und wieder viel wertvolle Zeit mit deiner Familie und dir selbst verbringen.

Ich wünsche dir alles Liebe und viele neue Erkenntnisse,

Alexander