Gedankenhygiene ist eine präventive Maßnahme gegen äußere und innere Belastungen.

Und bei regelmäßiger Anwendung wirst du dein Leben immer mehr genießen. Es wird dir helfen, aus vielen Situationen, das Beste zu machen, du wirst zufriedener leben, dein Selbstvertrauen steigert sich und du wirst dich als Mensch viel besser mit deiner Einzigartigkeit wahrnehmen.

Aber was kannst du konkret tun, um dich in Gedankenhygiene zu üben?

Wenn du dich in Fürsorge zu dir und anderen befindest, bist du bereits mitten in der Gedankenhygiene. Frage dich immer wieder:

  •  Was brauche ich jetzt am nötigsten?
  •   Wobei kann ich mich am besten Erholen?
  •  Was macht mir besonders viel Spaß und wobei empfinde ich Lebensfreude pur?

Nimm diese Fragen zum Anlass um gleich damit zu beginnen, dir etwas Gutes zu tun.
Gedankenhygiene bedeutet auch, sich Zeit für seine Freunde zu nehmen und ein klärendes Gespräch zu führen, wenn es ansteht.
Es bedeutet auch, zu dir selbst zu stehen und so zu handeln, wie es dir entspricht – ohne dass sich andere dabei unwohl fühlen, aber so, dass du nicht auf der Strecke bleibst.

So wie du täglich deine Zähne putzt, solltest du auch regelmäßig deinen Geist reinigen.

Das geht ganz einfach:Wenn du abends im Bett liegst und dich Sorgen und Ängste plagen, leg dir schöne Musik ein, verändere ganz bewusst ein paar Dinge in deinem Schlafzimmer.
Bezieh das Bett mit deiner Lieblingsbettwäsche, dreh dich mal auf die andere Seite, lüfte das Zimmer gut durch, stell deinen Nachttisch um oder schraub eine farbige Birne in deine Lampe. Oder streich doch bei Gelegenheit dein Schlafzimmer in einer Farbe, die du mit Lebensfreude und Leichtigkeit verbindest.

Dann gehe deinen Tag geistig durch.
         Was war ok?
         Wo ging es dir gut?
         Wo warst du du selbst?

 

Und dann erinnere dich an Situationen, die heute nicht so gut für dich gelaufen sind.

        Wo hättest du gelassener, liebevoller und fürsorglicher handeln können?

Und dann kommt die eigentliche Gedankenhygiene: Stell dir ganz intensiv und emotional vor, wie du genau so handelst, wie es für die Situation am besten gewesen wäre und es deinem Herzen entspricht.
Baue so ein positives Gegengefühl zum Erlebten auf und gib deinem Unterbewusstsein damit die Chance, zukünftig in ähnlich gelagerten Lebenssituationen nun diese Ressourcen zu aktivieren.

Denn das Unterbewusstsein kann nicht unterscheiden, was real geschieht und was in deiner Gedankenwelt passiert – was du dir eben vorstellst.

Wenn du am Abend vor dem Einschlafen regelmäßig Gedankenhygiene anwendest, wo es dir notwendig erscheint – die Not wird also gewendet – gibst du deinem Unterbewusstsein und somit deinem bewussten Geist die Aufforderung, so zu handeln, wie es deinem Herzen entspricht.

Probiere es einfach aus, auch wenn du denkst: „Ach so einfach kann es gar nicht sein!“ Du wirst überrascht sein, wie einfach es ist und wie gut es funktioniert.

Da ich gerne am liebsten frühmorgens – noch vor dem Frühstück – eine Stunde zum Radfahren gehe, nutze ich diese Gelegenheit für meine Gedankenhygiene.Ich bin auf dem Rad alleine ohne MP3-Player oder so unterwegs. Meine Gedanken kommen da so richtig gut in Bewegung – wie auch mein Körper. Da passt das ideal um mit mir selbst diese mentale Reinigung durchzuführen. Danach geht es mir immer sehr gut. Körperlich wie geistig. Und der schöne Effekt dabei für mich sind die vielen Ideen oder Einfälle die ich dabei habe.

Viel Erfolg bei deinen ersten Schritten zu `aufgeräumten´ Gedanken!

Herzliche Grüße
Alexander Schmöller